Bring on the playoffs!

Es ist geschafft! Eine lange Regular Season der GEHL-Premieren-Saison 2017/2018 findet ihr Ende und an dessen Ende verpassen die Boston Bruins um einen Punkt die President's Trophy und gehen mit einer Bilanz von 54-22-6 als Erstplatzierter der Eastern Conference ins Rennen.

Gefragt ob dies die Bruins nun zum Favoriten mache, antwortet GM Savvy93: "Ich denke man sollte da jetzt keine falsche Erwartungshaltung haben. Wir haben eine gute Saison hinter uns, das steht außer Frage. Die Playoffs sind aber nochmal ein ganz anderes Pflaster. Da müssen wir und alle anderen uns erstmal neu beweisen und das wird schwer genug. Ich denke unser Anspruch sollte es sein, jede Nacht 100% zu geben aber wie weit uns das bringen kann, kann ich im Moment nicht sagen"

 

Original Six

In einem Herzschlagfinale der GEHL haben die Buffalo Sabres in allerletzter Sekunde ihren Playoffplatz noch abgeben müssen und sorgen damit nun für folgende Playoffbegegnung: Boston Bruins vs New York Rangers.

Dieses Duell gibt es bereits seit den 1920er Jahren, beide Teams waren bereits Bestandteil der ersten sechs Mannschaften der NHL. Da sich die Baseballteams der beiden Städte bereits noch länger bekriegen, ist zwischen Sportstadt New York und Sportstadt Boston ein Stück weit das Tischtuch zerschnitten und nun kommt es mal wieder zu einem Playoffduell der beiden Metropolen. Die Bruins gehen als Primus der Eastern Conference an den Stadt, die Rangers mit dem Aufschwung der letzten Wochen. Die Saisonbilanz der beiden Teams ist recht ausgeglichen, hier lassen sich wenig Schlüsse ziehen. Angesprochen auf das anstehende Duell ließ der GM verlauten "Ich denke niemand hier wird die Rangers unterschätzen. Die Superstars vergangener Tage sind aktuell nicht mehr da, der Superstar dort ist neben Henrik Lundqvist sicher der starke Zusammenhalt als Team. Etwas was sehr gefährlich sein könnte weil man den natürlich nicht einfach aus dem Spiel nehmen kann wie einen einzelnen Starspieler. Ich persönlich hätte gern einige andere Teams lieber als Gegner gehabt als jetzt die Rangers. Am Ende müssen wir aber den Fokus auf uns selber setzen, keine Fehler machen und wir sollten gute Chancen haben die Serie als Sieger zu verlassen.

One last time?

41. In dem Alter noch Leistungssport betreiben, noch dazu einen wo es auf Schnelligkeit ankommt. Das will man erstmal schaffen. Für Zdeno Chara ist es Alltag. Der älteste Bruin hat diese Saison zwar einiges an Auszeit bekommen, spielte nur in 43 Spielen, fehlte zuletzt auch verletzt, wird aber zu den Playoffs wieder fit sein und rechnet mit Einsätzen. "Ich bin unheimlich stolz, dass ich dieses Team nochmal als Captain aufs Eis führen darf und vielleicht in ein paar Monaten mit einem langen Bart Interviews geben darf.", so Big Z.

Die versteckte Anspielung ist natürlich klar, er träumt von einem langen Lauf in den Playoffs für seine Mannschaft. Wie es mit ihm persönlich danach weitergeht, weiß aktuell niemand. Er selbst wollte sich dazu auch noch nicht äußern. Vielleicht entscheidet sich das auch erst im Juni. Wie viel Eiszeit er selbst bekommen wird und wie weit die Bruins dann wirklich kommen, die nächsten Wochen werden es zeigen.

Ein fantastisches Jahr

Vor der Saison hätten ihm viele nicht mal zugetraut den Kader zu schaffen, jetzt am Ende der Regular Season kann Kenny Agostino auf die wohl beste Saison seiner Karriere zurückblicken.

Zwar spielte er nie mehr als in der Fourth Line der Bruins, am Ende kam er aber auf 20 Tore und 41 Punkte. "Ich bin wirklich überglücklich, wie das ganze Jahr sich abgespielt hat. Ich bin gleich gut in die Saison reingekommen und spürte ab dem ersten Tag unheimliches Vertrauen der Coaches und meiner Mitspieler. Der GM war wohl auch zufrieden, jedenfalls hatte ich schon vor dem Jahreswechsel einen neuen Vertrag zum unterzeichnen auf dem Tisch. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen nach so vielen Jahren AHL!"

 

Waiting for Pasta

Bereits Anfang März verletzte sich David Pastrnak schwer, wird noch rund einen Monat fehlen. Was aber auch bedeutet: Wird die zweite Playoffrunde erreicht, wird auch ein Einsatz des jungen Tschechen langsam aber sicher immer wahrscheinlicher. Die medizinische Abteilung der Bruins arbeitet mit Hochdruck an einem Comeback, so enorm wichtig ist Pasta für das Team.

In 62 Spielen konnte er wahnsinnige 39 Treffer beisteuern, war und ist immer ein Garant für Torgefahr. Er wird schmerzlich vermisst.

Großer Wurf?

Man hält sich zwar in Managementkreisen eher bedeckt, was die Zielsetzung für die Playoffs 2018 so angeht, schaut man aber ins Stadtbild ist die Euphorie doch enorm groß. 114 Punkte am Ende stehen für die beste Bilanz seit dem Jahr 2013-14 als man 117 Punkte holte. Damals stand man in der Saison zuvor im Stanley Cup Finale. Damals verlor man aber auch in Runde 2 Spiel Nummer Sieben gegen die Montreal Canadiens.

Ein Duell mit den verhassten Rivalen aus Kanada ist dieses Jahr allerdings nicht möglich, da die Habs sich nicht für die Playoffs qualifiziert haben. In der Atlantic Division haben sich lediglich die beiden Teams aus Florida sowie eben die Bruins für die Postseason qualifiziert.

2013-14 standen noch Namen wie Iginla und Lucic auf dem Eis für die Bruins, heute sind es DeBrusk, Heinen oder McAvoy. Der Umbruch vom Stanley Cup Champion des Jahres 2011 ist im vollen Gange, Captain Zdeno Chara spielt mit 41 Jahren seine womöglich letzten Playoffs.

Doch was kann man wirklich erwarten von diesem Kader? Ist die Tiefstapelei übertrieben oder doch realistischer als geglaubt?

Fakt ist: Der Großteil des Kaders verfügt über relativ wenig Playofferfahrung. Namen wie Krejci, Backes, Marchand, Rask oder Chara haben sicher schon viel Berührung mit der Postseason gehabt, manch einer hat aber kaum Erfahrung generell im Profieishockey, geschweige denn von den Playoffs dort.

Fakt ist auch: Man trifft auf einen glücklichen Achtplatzierten aus New York, den man schlagen sollte wenn man sich einfach mal die Tabelle anguckt. Da liegen am Ende 23 Punkte zwischen den beiden Teams.

Doch was kommt danach? Nun, durch die neuen Playoffregeln wartet sofern man die Rangers schlägt in Runde 2 der Sieger aus dem Florida Duell.

Beide Teams waren Gegner der Bruins kurz vor Saisonende. Beide haben im TD Garden gewonnen. Hier dürfte es wirklich schwer werden überhaupt eine vernünftige Prognose zu formulieren.

Schafft man auch die Florida Serie, wartet dort ein Team aus dem Fundus Washington Capitals, Pittsburgh Penguins, Carolina Hurricanes, New Jersey Devils.

Zum jetztigen Zeitpunkt alles schwer vorherzusehen, in jedem Fall sollte man die Rangers schlagen, will man sich etablieren als Topteam in der GEHL.