121 Punkte. Und doch war es eine pure Enttäuschung.
Der US Sport kann sehr sehr grausam sein. Besonders dann, wenn mühsam aufgebaute Hoffnung binnen kürzester Zeit vollkommen zerschlagen wird. Dieses Schicksal ereilte auch die Boston Bruins der Saison 2019/2020. War man in der Regular Season noch nah bei oder sogar gleich auf mit den Besten der Liga, so endeten die Playoffs sieglos. Jeder Monat wurde mit einer ausgesprochen positiven Bilanz beendet, die Offensive traf beinahe 400 mal des Gegners Tor, doch sobald die Playoffs begannen, war nichts mehr zu holen für die Boys in Black and Gold.
Mögliche Ursachen liegen zum Einen natürlich in den Verletzungssorgen des Teams rund um den Playoffbeginn, wo mit Torey Krug, Ryan McDonagh sowie Brandon Carlo gleich 3 der 4 besten Defender des Teams entweder komplett ausfielen oder angeschlagen spielen mussten. Doch wenn man ehrlich ist, war Tampa einfach die deutlich dominantere und bessere Mannschaft. Das Playoffsystem der NHL wird vermutlich aber schon schnell für eine Möglichkeit der Revanche sorgen.
Im weiteren Verlauf der Playoffs war ein Team aus der Atlantic Division siegreich: Die Toronto Maple Leafs wurden nicht nur Division und Presidents Trophy Champion, sondern lösten auch die Arizona Coyotes als Stanley Cup Champion ab.
Aus personeller Sicht war die Saison 19/20 primär für die Stumreihen 2 und 3 eine ganz besondere. Heinen – Krejci – Palmieri egalisierten alle ihre individuellen Bestmarken, auch Sekac – Forsbacka-Karlsson – Bryukvin wusste sehr von sich zu überzeugen.
In Boston konnte man sich früh auf die Planung für die ganz persönliche Rachetour vorbereiten und sieht sich für die neue Saison bestens aufgestellt. Dazu lest ihr im Globe mehr (Ausgabe #9).
Bruins Season 19/20:
April 3-0-0
März 10-4-2
Februar 10-3-1
Januar 8-2-1
Dezember 9-2-1
November 8-4-1
Oktober 8-2-3
Playoffs: 0-4-0 vs TBL